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Das FSJ im Sport

Hallöchen liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Beitrag möchten wir euch das Freiwillige Soziale Jahr im Sport (FSJ) ein wenig näherbringen. Das FSJ ist vor allem als Bildungs- und Orientierungsjahr zu verstehen. Es ist sinnvoll für alle, die noch nicht genau wissen, wie es nach der Schule weitergehen soll, die noch nicht direkt studieren möchten oder einfach mal neue Erfahrungen sammeln wollen. Wir machen unser FSJ, weil wir ab dem nächsten Sommer wahrscheinlich Lehramt studieren möchten. Unsere Einsatzstelle, der TSV 1887 Schloß Neuhaus, bietet uns die Möglichkeit, viele Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu sammeln und auch in den Alltag eines Lehrers hineinzuschnuppern. Der TSV hat nämlich einige Kooperationen mit ortsansässigen Schulen. Eine Einsatzstelle, wie wir sie ihm TSV gefunden haben, ist natürlich die Grundvoraussetzung für ein FSJ. Es muss aber nicht zwangsläufig ein Sportverein sein, bei dem man sein FSJ absolviert, auch bei Sportverbänden, Bewegungskindergärten, Sportschulen oder Jugendferiendörfern ist dieses möglich.

Träger des FSJs ist im Übrigen die Sportjugend NRW, der KreisSportBund Paderborn (KSB PB) ist in unserem Fall die zuständige Koordinierungsstelle. Wenn ihr Interesse an einem FSJ habt, dann könnt ihr euch dort über alles genau informieren.

Während unseres FSJs müssen wir insgesamt 25 Bildungstage absolvieren. 15 davon werden im Rahmen von Seminaren bei der Sportjugend NRW abgedeckt, die wir zusammen mit den anderen FSJlern aus den Kreisen Paderborn, Höxter und Lippe besuchen (3 x 5 Tage) – dazu erfahrt ihr in den nächsten Beiträgen noch mehr! Den Rest können wir für diverse andere Fortbildungen nutzen, wie zum Beispiel um die Übungsleiter C-Lizenz zu erwerben. Bei uns macht Mara ihre Übungsleiter C-Lizenz in den kommenden Herbstferien. Sie ist die Grundvoraussetzung, um eigenständig Gruppen im Sportverein leiten zu dürfen. Da Laura vor ihrem FSJ bereits im TSV als Übungsleiterin tätig gewesen ist, hat sie die Lizenz bereits im Vorfeld gemacht. Daher kann sie sich nun anderen spannenden Themen wie Lehrgängen zur Kinder- & Jugend-Leichtathletik und zum Ehrenamtsmanagement widmen. Außerdem besucht sie noch Fortbildungen zu den Themen Projektbegleitung und Kinder- und Jugendfahrten.

Eine weitere Bedingung für ein erfolgreiches FSJ ist, dass wir selbstständig ein Projekt planen, durchführen und vor den anderen FSJlern im Abschlussseminar präsentieren. Von diesem Projekt sollten wir und natürlich auch unsere Einsatzstelle profitieren. Welche Projekte wir planen und durchführen werden, erfahrt ihr natürlich demnächst hier auf unserem Blog!

So viel zu den allgemeinen Infos, jetzt wollen wir euch noch erzählen, wie unser Alltag in den ersten Woche im TSV aussieht. Momentan dürfen wir in viele verschiedene Gruppen hineinschnuppern und viele Angebote des Vereins kennenlernen. Einige Gruppen werden zukünftig von uns geleitet und in anderen sind wir als Gruppenhelfer tätig. Vormittags begleiten wir den Sport- und Schwimmunterricht des Grundschulverbunds Bonhoeffer-Heinrich in Schloss Neuhaus. Zusätzlich dürfen wir dort und auch an anderen Grundschulen, wie der Gemeinschaftsgrundschule Thune in Sennelager, verschiedene Sport-AGs leiten. Zwischendurch sind wir auch immer wieder in der Geschäftsstelle, werden dort mit den Grundlagen der Verwaltungsarbeit vertraut gemacht und versuchen alle ein wenig zu unterstützen.

Am letzten Dienstag haben wir Thomas Raschper, den Sportmanager des TSV, der zugleich unser pädagogischer Betreuer im Rahmen des FSJs ist, zu einem Treffen des Projekts „Zeig dein Profil“ begleitet, welches seit Beginn des Jahres vom KSB PB durchgeführt wird. Das Projekt gibt Sportvereinen die Chance ihre Kinder- und Jugendarbeit gezielt weiterzuentwickeln. Wir haben gemeinsam an einem Workshop zum Thema „Jugendordnung“ teilgenommen. Es ist wichtig, dass die Jugendordnung regelmäßig überarbeitet wird, damit auch der rechtliche und organisatorische Rahmen für die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Jugendlichen im Sportverein geregelt ist. Ihr seht, es gibt viel zu tun und uns wir bestimmt nicht langweilig werden. 😉

Eure Laura und Mara